Laut dem aktuellen D21-Digital-Index sind mittlerweile 76,8 Prozent der Deutschen online und nutzen das Internet am häufigsten für die Suche nach Informationen. Aufgrund dieser Statistik dürften also knapp 54 Millionen Menschen in Deutschland bereits einen Browser genutzt haben. Doch was ist ein Browser und welcher Browser ist der beste?
Wenn du diese Zeilen liest, darfst du dich zu diesen 54 Millionen Menschen zählen und kannst bereits einen Browser bedienen. Aber könntest du mir auf Anhieb sagen, wie ein Browser technisch funktioniert und welche Browser es auf dem Markt gibt?
Nein? Dann bist du hier genau an der richtigen Stelle!
Was ist ein Browser?
Ein Browser oder auch Web-Browser genannt, ist ein Computerprogramm, mit dessen Hilfe du dir Webseiten im World Wide Web (WWW) anzeigen lassen kannst. Abgeleitet wurde der Begriff Browser von dem englischen Verb to browse, was so viel heißt wie stöbern, durchsuchen oder schmökern.
Wie funktioniert ein Browser?
Laut der oben genannten Definition, kannst du einen Browser also zum Anzeigen von Webseiten nutzen. Dazu trägst du einfach eine URL in die Adresszeile des Browsers ein und schon nimmt er Kontakt mit dem Webserver auf, auf dem die aufzurufende Website gespeichert ist.
Für diese Kommunikation wird das Hypertext Transmission Protocol eingesetzt und der Webserver sendet die angeforderten Dateien über die Verbindung zurück an den Browser. Daraufhin übernimmt der Web-Browser die Darstellung des angeforderten HTML-Dokuments und den damit verknüpften Dateien (Bilder, etc.) auf dem Monitor.
HTML-Dokumente bestehen aus Quellcode und der Browser löst jede einzelne Zeile davon auf. Dabei ist es wichtig, dass der Browser den Quellcode so interpretiert, wie es vom Webentwickler vorgesehen ist. Deshalb müssen sich Browser wie z.B. der Mozilla Firefox an die Konventionen der genutzten Auszeichnungssprache halten.
Als Ergebnis des Prozesses, siehst du die vollständig visualisierte Website auf deinem Monitor.
Was übt ein Browser aus?
Neben dem Anfordern von Webseiten aus dem WWW und der Interpretation des Quellcodes, übernehmen moderne Browser aber noch einige weitere Aufgaben. So stellt jeder Browser einen eigenen Browser Cache zur Verfügung, indem bereits heruntergeladene Inhalte einer Website abgespeichert werden. Dies beschleunigt das Laden der entsprechenden Seite enorm, da die Elemente direkt von der Festplatte deines Rechners geladen werden können und nicht aus dem Internet.
Weiterhin kannst du mit einem Browser nicht nur Webseiten durch die Eingabe einer URL in der Adresszeile aufrufen, sondern auch über die sogenannten Hyperlinks zwischen einzelnen Seiten navigieren. Damit ist ein einfaches browsen durch den Hypertext möglich. Darüber hinaus besitzen alle Browser Schaltflächen, mit denen der Benutzer zu zuvor aufgerufenen Seiten zurückkehren kann.
Eine weitere Komfortfunktion des Browsers ist die Verwaltung von Lesezeichen oder auch Favoriten genannt. Hast du eine Website gefunden, die dir so richtig gut gefällt, kannst du Sie als Lesezeichen im Browser ablegen und bei einer neuen Sitzung bequem und einfach wieder aufrufen, ohne dir die URL merken zu müssen.
Hier findest du alle Aufgaben des Browser nochmal im Überblick:
- Anforderung von Webseiten aus dem WWW
- Interpretation des Quellcodes
- Darstellung der Webseite auf dem Monitor
- Bereitstellung des Browser Cache
- Navigation durch den Hypertext
- Verwaltung von Lesezeichen
Welcher Browser ist der beste?
Seitdem Erscheinen des ersten Web-Browsers WorldWideWeb im Jahre 1990, hat sich einiges auf dem Browser-Markt getan. Es sind viele hinzugekommen und andere, wie z.B. der Netscape Navigator, sind dem Browserkrieg zum Opfer gefallen.
Aktuell kämpfen sechs Browser um die Gunst der Nutzer und locken mit vielen verschiedenen Features auf dich. Damit du einen guten Überblick über den Browser-Markt bekommst, zeige ich dir in der nachfolgenden Grafik die Marktanteile der einzelnen Browser und stelle dir anschließend die bekanntesten einzeln vor.
Danach kannst du selbst entscheiden, welcher Broswer ist der beste für dich und deine Bedürfnisse.
Der Rest des Marktes wird unter Vertretern wie Iron, SeaMonkey oder anderen Exoten aufgeteilt.
1. Google Chrome

By google [BSD or Public domain], via Wikimedia Commons
Auch Google Chrome kann durch viele Add-ons einfach an die eigenen Bedürfnisse angepasst werden und Themes sorgen für eine individuelle Gestaltung der Benutzeroberfläche. Ein integrierter Übersetzungsservice übersetzt Websites auf Wunsch in die eigene Systemsprache.
Doch das ist längst nicht alles. Eine Stärke des Browsers ist neben der schnellen Darstellung von Webseiten, auch die Synchronisation von Lesezeichen, Sprachen, Themes und Erweiterungen über das eigene Google-Konto. Diese Features haben aber auch ihren Preis, denn der Chrome-Browser verbraucht viel Arbeitsspeicher – und sammelt viele Daten.
Google Chrome in der 64-bit Version herunterladen
2. Safari
Auf Platz zwei der aktuellen Browser-Charts, befindet sich der Safari der Firma Apple. Er wurde Anfang 2003 veröffentlicht und wird standardmäßig mit dem Betriebssystem Mac OS ausgeliefert. Aber nicht nur auf Desktop-Systemen kommt der Safari zum Einsatz. Es gibt ihn auch als mobile Version für iOS.
Der Safari wurde früher auch für Windows entwickelt, doch seit der Version 6 wird er nicht mehr für das Betriebssystem von Microsoft ausgeliefert. Windows Nutzer sollten deshalb einen großen Bogen um diesen Browser machen. Mögliche Sicherheitslücken stellen eine große Gefahr für die Sicherheit deines Rechners dar.
Für alle Mac-Anwender ist der Safari aber erste Wahl. Neben einer ausgeprägten Verwaltung von Lesezeichen, einer Tab-Funktion und einer integrierten Suche, verfügt der Safari auch über einen sehr guten Pop-up-Blocker.
Safari für Mac OS herunterladen
3. Mozilla Firefox
![Was ist ein Browser: By Mozilla Foundation [MPL 2]](https://www.webschmoeker.de/wp-content/uploads/2015/09/firefox_logo-wordmark-horiz_RGB-300dpi-300x128.jpg)
By Mozilla Foundation [MPL 2]
Als Benutzer kannst du den Firefox fast beliebig erweitern. Hierfür sorgen Themes, mit deren Hilfe du die komplette Oberfläche an deinen Geschmack anpassen kannst. Außerdem existiert auch eine Vielzahl von Add-ons. Diese Add-ons erweitern den Firefox Browser um zahlreiche Funktionen, wie z.B. Entwickler-Werkzeuge, Ad-Blocker oder Screenshot-Tools.
Firefox unterstützt das sogenannte Tabbed Browsing. Durch dieses sehr coole Feature, kannst du mehrere Webseiten gleichzeitig in einem Programmfenster geöffnet haben. Die Tabs werden beim Firefox in einer horizontalen Leiste geordnet und du kannst ganz einfach zwischen den geöffneten Websites hin und her switchen.
Insgesamt kann das sehr übersichtliche Interface des Firefox Browsers überzeugen. Aber auch die Geschwindigkeit beim Surfen ist erstklassig. Der Firefox ist nämlich einer der schnellsten Browser, den es auf dem Markt gibt.
4. Opera

von Opera Software (http://www.opera.com/press/resources/) [Public domain], via Wikimedia Commons
Aktuell nutzen aber nur noch 2,08 Prozent aller weltweiten Internetnutzer den Browser. Damit liegt er weit abgeschlagen hinter den anderen vier Konkurrenten. Trotzdem findet er immer wieder neue Anhänger. So setzen die TV-Hersteller Sony oder auch Samsung bei der aufkommenden Verschmelzung von Internet und TV auf Opera.
Außerdem hat Opera das Feature, wodurc alle Telegram, Whatsapp, Messenger und Instagram-Nachrichten links im Browser-Fenster verknüpft und geöffnet werden können.
Überdies ist der Opera durch Add-ons erweiterbar und besitzt einen integrierten Phishing-Filter. Außerdem trägt die lange Entwicklungszeit dazu bei, dass du mit dem Opera einen ausgereiften Browser nutzen kannst.
Welcher Browser ist der beste und welchen solltest du verwenden?
Geht es alleine nach den Nutzerzahlen, liegt die Antwort auf der Hand. Knapp jeder zweite Internetnutzer ist aktuell mit Chrome (66.19%) im World Wide Web unterwegs. Kurz darauf folgt Safari (17.25%) und danach die weiteren, wie Edge (5.2%), Mozilla Firefox (2.55%), Samsung (2.23%) und Opera (2.08%).
Über die Möglichkeit zusätzliche Add-ons zu installieren, kannst du die meisten Browser fast beliebig erweitern. Mit Hilfe der Themes kannst du dir die Oberfläche nach deinen Wünschen anpassen. In Sachen Geschwindigkeit liegt Chrome, aber auch alle weiteren, weit vorne.
In Bezug auf den Datenschutz ist jedoch Mozilla Firefox immer noch der beste Browser.
Letztendlich kommt es größtenteils auf deinen persönlichen Geschmack und deine Vorlieben an, wenn du für dich entscheidet: Welcher Browser ist der beste?
Mit Google Chrome kannst du nichts falsch machen und surfst immer mit Highspeed durch das Internet. Mit Firefox oder auch Anbietern wie Duck Duck Go sind deine Daten dafür immer geschützt und verdächtige Cookies, Werbetracker o.ä. werden von vornherein geblockt.
Und solltest du nicht wissen, mit welchem Browser du aktuell unterwegs bist, gibt es einen netten Service, mit dem du den Namen und die Version deines Webbrowser ermitteln kannst.
Unser Tipp: Wenn du eine Website erstellen möchtest, dann kann ich dir den Homepage Baukasten “Wix” absolut empfehlen! Auch wenn du einen Blog erstellen oder einen Online-Shop aufbauen willst, ist Wix die beste Wahl. Hier findest du eine Auflistung der besten Homepage Baukästen im Vergleich.
Sogar kostenlos kann man Wix nutzen (wenn auch mit eingeschränkten Funktionen). Zum Testen reicht das aber allemal aus:)
Weitere Anbieter für Website-Baukästen und Domain-Hosting sind: United Domains, Hostinger und STRATO.
Danke für die schöne Auflistung. Mein lieblings Browser ist immer noch der Firefox. Er läuft finde ich am stabilsten und schnellsten. Der Internet Explorer dagegen ist eher träge. Chrome liegt im mittleren Bereich und bevorzuge ich wenn öfters mal Videos geschaut werden.
Schade, tragen deine Blog-Einträge kein Erstellungs-Datum; oder es ist nicht auffindbar. Gerade in diesem Themenfeld sind Informationen sehr schnell veraltet. Da ist es von grosser Bedeutung, ob ich einen Artikel über die besten Browser aus 2015 oder 2016 lese.
Wann hast du diesen geschrieben?
Hallo Matthias,
der Artikel trägt kein Erstellungsdatum, weil es sich in erster Linie um eine Erklärung handelt, was ein Browser überhaupt ist. Es ist richtig, dass ich am Ende einige geläufige Browser aufzähle und eine Empfehlung abgebe. Hierbei handelt es sich aber nicht unbedingt um einen üblichen Browser-Test in dem die unterschiedlichsten Versionen auf Herz und Nieren getestet werden oder darum den besten Browser zu krönen. Es soll viel mehr eine Auflistung der gängigsten Browser sein, über welche sich der interessierte Leser einen ersten Überblick über die Materie verschaffen kann. Deshalb habe ich auch darauf geachtet, hauptsächlich allgemeine Informationen in den Artikel einzubauen, die wahrscheinlich auch noch in ein paar Jahren Gültigkeit besitzen.
Der Artikel ist übrigens im Juni 2016 das letzte Mal aktualisiert worden.
Viele Grüße
Enrico
Selber habe immer nur und ausschliesslich Chrome benutzt, obwohl mir öfters gesagt wurde einige anderen Browser eigentlich geeigneter sind, hängt natürlich davon ab wofür….